Das Nikolaiviertel. Ein Juwel Berlins.
Das Nikolaiviertel wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt und ist nach der Gründung Berlins der älteste mittelalterliche Kern der heutigen Hauptstadt.
Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Nikolaiviertel ein lebendiges Viertel mit Gasthöfen, Läden und Handwerksbetrieben. Künstler wie Kleist, Hauptmann oder Strindberg lebten hier. Der deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing, einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Aufklärung, wohnte im Nikolaiviertel 1752 bis 1775. Er beendete hier „Minna von Barnhelm“.
Zwischen 1943 und 1945 wurde das Altstadtviertel durch Bombenangriffe weitgehend zerstört und zur 750 Jahrfeier Berlin’s von 1981-1987 wieder rekonstruiert. Es finden sich immer noch zahlreiche Spuren aus vergangenen Zeiten. Sei es das älteste Gebäude der Stadt, der Ort erster Gerichtsverfahren oder sei es ein echter Schatz aus früheren Jahrhunderten.
Das Nikolaiviertel erkunden
Der „Historische Pfad“
geleitet durch das Viertel und hebt 19 Tafeln mit jeweils einer Kurzgeschichte hervor. Informationen aus rund 750 Jahren Stadtgeschichte werden auf diesen wiedergegeben.
Neben der Nikolaikirche gehört das Ephraimpalais, ein Beispiel wunderschöner Berliner Palais-Architektur des 18. Jahrhunderts, auf das Programm eines jeden Berlinbesuchers.
gehört zu den wenigen am ursprünglichen Standort verbliebenen Berliner Bürgerhäusern des 18. Jahrhunderts. Nach dem Erwerb der wohlhabenden Unternehmerfamilie Knoblauch ist es heute sowie 1759 identisch erhalten. Einst Wohnhaus, ist es heute ein Museum und gehört zu den Stadtmuseen Berlin und zeigt die Berliner Wohnkultur des Biedermeier.
und „Zille sein Milljöh“ erleben Sie im Theater im Nikolaiviertel. Im Keller der Gedenkbibliothek befindet sich das kleine Theater, dass mit seinem Programm, frech wie Zilles Bilder, Berlin der Gründerjahre aufleben lässt.
Neben kleinen Cafés und Restaurants, gibt es Geschäfte und Kunstgewerbeläden in den verwinkelten Gässchen rund um die Nikolaikirche mit den zwei Doppeltürmen zu entdecken.